Mehr denn je, erleben wir zur Zeit die Auswirkungen von RNA-Viren auf unser alltägliches Leben und ihre Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und Weltwirtschaft.
Da RNA-Viren leicht zu Mutationen und selektiven Anpassungen neigen, wird davon ausgegangen, dass globale Pandemien (wie die Sars-CoV-2- Pandemie) in Zukunft häufiger auftreten werden, insbesondere bei einer wachsenden Weltbevölkerung.
Mit dem Hintergrund möchten wir auf diese neue Publikation von Imamura et al. (2021) aufmerksam machen. In dem Versuch wurde StemFit angewendet, um menschliche iPS Zellen zu kultivieren. Diese wurden mit modifiziertem Sendai-RNA-Virus (SeV) infiziert, die nach Infektion eine eGFP Expression zeigten. Das Screeningsystem wurde verwendet um mögliche Arzneimittel und Therapeutika gegen die RNA-Virusaktivität zu finden, durch Messen der eGFP-Fluoreszenzreduktion durch das Arzneimittel. (siehe Abbildung unten, entnommen aus Imamura et al. 2021)
Mit diesem Screening-Verfahren wurden mehrere Kandidaten von Arzneimitteln identifiziert, die ebenfalls vielversprechende antivirale Wirkungen gegen Ebola- und Sars-CoV-2-RNA-Viren zeigten. Die vollständige Veröffentlichung finden Sie unter folgendem Link:
https://febs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2211-5463.13153
Die Verwendung von StemFit als Kultivierungsmedium schafft zuverlässige und genau definierte Wachstumsbedingungen für menschliche Stammzellen und iPS Zellen. StemFit ermöglicht einer feeder-freie Kultivierung, wodurch Wachstumsschwankungen und Kontaminationen reduziert werden. Weiterhin ermöglicht StemFit die Durchführung bedeutsamer Arzneimittel Screening-Verfahren, wie in der Publikation von Imamura et al. gezeigt werden konnte.